Veranstaltungen

Vortrag und Gespräch mit Dr. Anita Beloubek-Hammer

Die Aktion „Entartete Kunst“ im Berliner Kupferstichkabinett.
Kustos Willy Kurth rettet Meisterblätter der Moderne

Termin: Dienstag, 12.11.2024, 18.30 Uhr

Sommer 1937: Im Berliner Kupferstichkabinett, seinerzeit die bedeutendste Sammlung zur Graphik der Moderne in Deutschland, werden von den Nationalsozialisten über 800 Arbeiten als »entartet« konfisziert. Dieser Bildersturm trifft ebenso rund 100 weitere deutsche Museen mit dem Verlust von insgesamt etwa 21 000 Werken der modernen Kunst, von denen ein Teil in der diffamierenden Wanderausstellung »Entartete Kunst« über mehrere Jahre im ganzen Land gezeigt wird. Dennoch verblieben dem Berliner Kupferstichkabinett einige Hundert der verfemten Werke – darunter Hauptblätter von Ernst Ludwig Kirchner und seinen »Brücke«-Gefährten Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein und Otto Mueller, aber auch von Emil Nolde, Max Beckmann, Ernst Barlach, Wilhelm Lehmbruck, Pablo Picasso, Wassily Kandinsky –, und zwar deshalb, weil der zuständige Kustos Willy Kurth (1881–1963) mit bewundernswerter Zivilcourage und wagemutigen Tricks den Zugriff der NS-Beschlagnahmekommission unterlief. (aus dem Klappentext)

Diese faszinierende Geschichte hat Anita Beloubek-Hammer, Kunsthistorikerin und langjährige Kuratorin am Kupferstichkabinett Berlin, erstmals umfänglich aufgearbeitet. Sie berichtet aus ihren Recherchen und führt in Abbildungen Beispiele geretteter Kunstwerke vor.

Der Eintritt ist frei.
Aufgrund der sehr begrenzten Platzkapazitäten bitte ich um vorherige Reservierung per E-Mail oder Telefon.